Casino-Angestellte in Atlantic City fordern weiter ein Rauchverbot in den Spiel-Palästen.
Die Diskussion um ein mögliches Rauchverbot in den Casinos von Atlantic City zieht sich weiter in die Länge. Während die Gäste uneingeschränkt rauchen dürfen, wächst bei den Angestellten die Sorge um ihre Gesundheit. Forderungen nach einem Verbot verhallen bislang ungehört – trotz anfänglicher politischer Zusagen.
Arbeitnehmer in Atlantic City Casinos fordern besseren Schutz vor Passivrauchen
Die Belegschaft der Casinos in Atlantic City macht bereits seit Monaten auf die Gefahren des Passivrauchens aufmerksam. Sie kritisieren, dass ihre Arbeitsbedingungen nicht dem modernen Standard entsprechen und verlangen eine Änderung der Gesetzeslage.
Um Druck auf die Politik auszuüben, reichten einige Mitarbeiter im April eine Klage ein. Ihr Ziel: die Verbesserung des Arbeitsschutzes und eine Anpassung an die Regelungen anderer Unternehmen in New Jersey.
Doch der juristische Weg brachte bisher keine Lösung. Ein Gerichtsurteil aus dem August sprach sich gegen ein Rauchverbot in den Spielhallen aus und ließ die Hoffnungen der Arbeitnehmer auf mehr Sicherheit am Arbeitsplatz schwinden.
Politische Unterstützung: Erst gezündet, dann Stillstand
Auch die politische Unterstützung für ein Rauchverbot hat spürbar nachgelassen. Gouverneur Phil Murphy, der ursprünglich eine gesetzliche Initiative angekündigt hatte, relativierte kürzlich seine Position. In einem Interview erklärte er, dass die Verantwortung für den Stillstand nicht bei ihm liege, sondern auf die Verzögerungen im Gesetzgebungsverfahren zurückzuführen sei.
Murphys Vorstoß zur Einführung eines Nichtraucherschutzes hat bislang keine greifbaren Fortschritte erzielt. Der Gesetzesvorschlag steckt weiterhin im parlamentarischen Prozess fest.
Bis eine Entscheidung im Senat getroffen wird, bleibt unklar, ob und wann die Forderungen der Beschäftigten berücksichtigt werden. Für die Angestellten bedeutet dies weiterhin eine störende Unsicherheit.
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