Die Deutsche Automatenwirtschaft fordert interesssante Spielgeräte für einen attraktiveren legalen Markt.
Die Legalisierung des Online-Glücksspiels in Deutschland im Jahr 2021 sollte Spieler von illegalen Angeboten hin zu regulierten Märkten lenken. Doch die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) zeigt sich unzufrieden mit den bisherigen Ergebnissen. Ihrer Ansicht nach gelingt die sogenannte Kanalisierung nicht, weil die gesetzlichen Vorgaben den legalen Markt unattraktiv machen.
Forderung von Georg Stecker: „Unsere Geräte müssen interessanter werden“
Georg Stecker, Vorstandssprecher der DAW, brachte die Forderungen des Verbandes bei einem Treffen in einer Berliner Brauerei am 4. Dezember auf den Punkt.
„Wir befinden uns in einem mörderischen Kampf gegen die Ausbreitung des illegalen Spiels“, erklärte er und verwies auf die wachsende Konkurrenz durch nicht lizenzierte Anbieter.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sei es notwendig, die Attraktivität der legalen Automaten deutlich zu steigern.
Fehlende Regulierung im illegalen Glücksspiel
Stecker wies zudem auf die Risiken hin, die von illegalen Casinos ausgehen. Diese böten keinerlei Schutz für Jugendliche oder Spieler. Zudem entgehen dem Staat durch die illegalen Anbieter erhebliche Steuereinnahmen.
Der DAW-Vorstand sieht die Lösung in einem zweigleisigen Ansatz: Neben der optischen und inhaltlichen Aufwertung der Automaten müsse auch die Verfügbarkeit der legalen Angebote erhöht werden. Aktuelle Regelungen, wie beispielsweise Mindestabstände zwischen Spielstätten, stünden diesem Ziel jedoch häufig im Weg.
Reformen als Weg aus der Krise
Nur durch ein attraktives und leicht zugängliches legales Angebot sei es laut Stecker möglich, den illegalen Markt einzudämmen. Möglich sei es nur mit einem interessanten Angebot und einer hinzureichenden Verfügbarkeit, das legale Spielangebot vor dem illegalen Markt zu schützen.
Diese Maßnahmen seien essenziell, um den Kanalisierungsauftrag zu erfüllen und das Glücksspiel in geregelte Bahnen zu lenken.
Bildquelle: Deutsche Automatenwirtschaft